Löschzug Versmold
Chronik der Feuerwehr Versmold
Schon vor 110 Jahren, anno 1890, hatte es Bestrebungen zur Schaffung einer Freiwilligen Feuerwehr in Versmold gegeben. Allerdings konnte man sich im damaligen Stadtrat nicht vorstellen, dass eine ausreichende Beteiligung zu erwarten sei. Man musste sich aber eines Besseren belehren lassen und so erklärte sich der Rat bereit, im Falle eines Zustandekommens finanzielle Unterstützung zu gewähren. Am 1. Oktober 1901 konnte dann die, vom Regierungspräsidenten in Minden genehmigte, Satzung beschlossen werden. Die Zielsetzung wurde wie folgt definiert: Bei ausbrechenden Bränden sollte den Einwohnern der Stadt schnelle und energische Hilfe geleistet und auch den Nachbargemeinden nicht versagt werden.
Schon vor 110 Jahren, anno 1890, hatte es Bestrebungen zur Schaffung einer Freiwilligen Feuerwehr in Versmold gegeben. Allerdings konnte man sich im damaligen Stadtrat nicht vorstellen, dass eine ausreichende Beteiligung zu erwarten sei. Man musste sich aber eines Besseren belehren lassen und so erklärte sich der Rat bereit, im Falle eines Zustandekommens finanzielle Unterstützung zu gewähren. Am 1. Oktober 1901 konnte dann die, vom Regierungspräsidenten in Minden genehmigte, Satzung beschlossen werden. Die Zielsetzung wurde wie folgt definiert: Bei ausbrechenden Bränden sollte den Einwohnern der Stadt schnelle und energische Hilfe geleistet und auch den Nachbargemeinden nicht versagt werden.
Die Ausrüstung der Wehr war – gemessen an den heute zur Verfügung stehenden Mitteln – äußerst dürftig. So benötigte man für die damals moderne Saug- und Druckspritze (im Volksmund „Kaffeemühle“ genannt) allein 16 Männer um eine fingerdicken Wasserstrahl zu erzeugen. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, wie verzweifelt die Männer der Wehr bei Bränden gegen die Flammen kämpfen mussten. Für ihre Übungen brauchten die Feuerwehrmänner auch eine Übungsstätte. Deshalb wurde schon kurz nach der Gründung im Stadtpark ein hölzernes Bauwerk, der sog. Steigerturm, errichtet, der 1934 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Der Gerätepark der Freiwilligen Feuerwehr Versmold war zunächst äußerst bescheiden und wurde im ehemaligen Amtshaus, Ecke Münsterstraße und Altstadtstraße, aufbewahrt.
Im Jahre 1925 hielt auch bei der Versmolder Wehr die Motorisierung Einzug. Die neue zweirädrige Lafetten-Motorspritze mit einer Leistung von 800 l/min kam zum Einsatz.
Im zweiten Weltkrieg war die Freiwillige Feuerwehr Versmold häufig nach Fliegerangriffen – auch außerhalb der Stadt – im Einsatz. Danach wurde die Anschaffung von neuzeitlichen Geräten immer mehr intensiviert. Die Einsatzbereitschaft und die Schlagkraft der Wehr wurde in den folgenden Jahren verstärkt und verbessert. Das wurde auch vom Rat der Stadt anerkannt und berücksichtigt.
Seit 1960 besitzen die Blauröcke mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus an der Schulstraße einen Stützpunkt, der ihnen die Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung sowie für eine intensive Gerätepflege bietet. Das hatte auch für die Einsatzbereitschaft durchaus positive Auswirkungen. Zum 65. Geburtstag erhielt die Feuerwehr eine vollhydraulische Kraftdrehleiter.
Im Jahr 2001 feierten die Mitglieder des Löschzuges Versmold 100-jähriges Bestehen und nur drei Jahre später konnte ein neues Gerätehaus am alten Standort eingeweiht werden, welches bereits im Jahr 2013 durch eine zusätzliche Lagerhalle ergänzt wurde. Mit den neuen Fahrzeugen, die der Löschzug in den Jahren 2014 (RW) und 2016 (DLK+LF20) erhielt, sind die Kameraden/innnen für die Zukunft gut gerüstet. Ergänzt wird der Fuhrpark durch ein ABC-Erkunder-Fahrzeug des Landes. Der Löschzug blickt gut gerüstet in die Zukunft.
Gegründet: 1901
Einsatzabteilung: 52 Kameraden
Ehrenabteilung: 15 Kameraden
Fahrzeuge: ELW 1, LF 20, LF 16 (HLF20), DLK 23/12, Rüstwagen, TLF 24/50 (TLF4000), GW-N (LKW), MTF, Anhänger Strom 60 kVA, Anhänger mit Rettungsboot